Jakobusweg Nürnberg – Rothenburg (3. Etappe): Heilsbronn - Schönbronn
Den ersten Teil dieser Etappe bis nach Großhaslach habe ich im Rahmen meiner Pilgerbegleiterausbildung zurückgelegt. Im September führte ich den Weg alleine fort – diesmal jedoch bei sehr widrigen Bedingungen mit starkem Regen bis hin zu Starkregen und kräftigem Wind.
Der Startpunkt lag am Bahnhof in Heilsbronn, von wo aus ich zunächst zum Münster ging. Dort hatte auch mein Ausbildungsweg begonnen. Vom Münster folgte ich den Markierungen durch den Ortskern bis zum Klosterweiher und ging dann geradeaus über die Kreuzung hinweg. Hinter der Bahnbrücke zweigt der Weg links ab auf einen Wirtschaftsweg, der lange geradeaus führt. Dieser Abschnitt verläuft überwiegend durch Wald, nur gelegentlich von Feldern unterbrochen, und zieht sich über fast vier Kilometer.
Anschließend folgt man der Straße in den Ort Großhaslach hinein, wo der Weg zur Kirche hinaufführt. Die Kirche selbst ist sehenswert, ebenso das alte Gebeinhaus mit einem sehr alten Taufbecken. Pilger finden hier im Gemeindehaus eine Rastmöglichkeit und eine Toilette – auch wenn das Gebäude verschlossen ist, bietet der Vorraum zumindest einen trockenen Platz zum Ausruhen. Von der Kirche führt der Weg rechts am Friedhof vorbei und setzt sich dort weiter fort.
Nach etwa einem Kilometer zweigt der Weg rechts auf einen Feldweg ab, der bis zum Waldrand führt. Dort biegt man links ab und läuft längere Zeit am Waldrand entlang, bevor man schließlich in den Wald hineingeht. An einer Weggabelung sollte man sich eigentlich rechts halten, doch ein kleiner Abstecher nach links lohnt sich: Dort befindet sich ein altes Steinkreuz, das den Umweg wert ist.
Der weitere Verlauf führt durch Wald und über Felder nach Reckersdorf, dann wieder durch ein Waldstück weiter nach Forst. Auch die Kirche in Forst ist sehenswert, bevor der Weg hinausführt und über Felder sowie am Wald entlang mit einigen Schlenkern weitergeht.
Der nächste Ort auf der Strecke ist Weihenzell. Dort befindet sich die Jakobskirche und ein kleiner Markt, auf dem man sich mit dem Nötigsten versorgen kann. Wichtig ist hier, auf die Markierungen zu achten: Es gibt unterschiedliche Muschel-Symbole (weiß und gelb) sowie Hinweise, dass der Jakobsweg verlegt wurde. Man darf nicht links am Markt vorbeigehen, sondern muss die Straße geradeaus queren, um auf der richtigen Route zu bleiben.
Von Weihenzell aus führt der Weg wieder in den Wald und verläuft weiter nach Wernsbach bei Ansbach. Unterwegs schlägt der Weg eine Schleife, theoretisch wäre hier auch eine Abkürzung über die Straße möglich. In Wernsbach geht es steil bergauf. Auf der Anhöhe folgt man dem Weg über das Hochplateau. Etwa auf halber Strecke bog ich jedoch links nach Schönbronn ab, da sich dort mein Quartier befand.
Weg begangen: 2025-09-22, 2025-05-31 (bis Großhaslach)