Jakobusweg Nürnberg – Rothenburg (2. Etappe): Roßtal - Heilsbronn

Im Rahmen meiner Pilgerbegleiterausbildung habe ich auch eine weitere Etappe des Mittelfränkischen Jakobuswegs begangen. Der Start erfolgte in Roßtal, wobei wir aufgrund von Schienenersatzverkehr nicht direkt am Bahnhof beginnen konnten. Von dort führte uns der Weg zur Laurentiuskirche mit dem angrenzenden Friedhof. Auf dem Weg dorthin passiert man rechter Hand das Bürgerhaus, in dem sich auch eine öffentliche Toilette befindet. Die Kirche selbst liegt inmitten eines alten Friedhofs, umgeben von eindrucksvollen Fachwerkhäusern. Ein Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall.

Nach dem Kirchenbesuch ging es zurück in Richtung Bürgerhaus, wo wir links abbogen und der Wegmarkierung folgten. Diese führte uns entlang der Hauptstraße bis kurz vor den Ortsausgang. Dort gab es eine Variantenführung, die geradeaus verlief. Wir entschieden uns jedoch für den Abzweig nach links.

Der Weg führte etwa 1,5 Kilometer durch Felder, ehe wir an einer Kreuzung rechts abbogen. Auf diesem Abschnitt gelangten wir direkt nach Buttendorf, wo sich eine sehenswerte Kirche befindet. Sie ist in der Regel verschlossen, daher empfiehlt es sich, im Vorfeld abzuklären, ob ein Zugang möglich ist. Nach dem Besuch der Kirche bogen wir nach links ab, verließen den Ort und folgten erneut einem Wirtschaftsweg. Nach weiteren 1,5 Kilometern erreichten wir ein Waldstück, an dessen Rand wir rechts abbogen. Der Weg führte uns nach Fernabrünst, wo wir jedoch gleich am Ortsanfang links weitergingen. Auf Wirtschaftswegen setzte sich der Weg bis nach Wengsdorf fort. Dort entdeckten wir einen kleinen Jakob, der in einer (Hunde-)Hütte aufgestellt ist, sowie einen humorvoll gestalteten Wegweiser.

Von hier aus führte uns die Route gut ausgeschildert über Felder hinab nach Bürglein. Dort legten wir unsere Mittagspause ein und konnten eine sehr gute Pilgersuppe genießen. Den Abschnitt ab Bürglein war ich bereits im Vorfeld mit meiner Arbeitsgruppe gegangen, da er Teil unserer praktischen Ausbildung gewesen ist. Die Kirche in Bürglein selbst ist ebenfalls sehr sehenswert und lohnt einen Besuch.

Der weitere Weg führte zunächst entlang der Hauptstraße und an der markanten Friedenseiche vorbei. Kurz vor dem markanten „Turm“ einer Treppenfirma bogen wir rechts ab und folgten dem Kettelbach. Bald darauf erreichten wir einen Löschteich, an dem der Weg links abzweigt und auf einen geschotterten Pfad führt. Nach einiger Zeit gelangten wir zu einem Weiher, wo wir rechts und gleich darauf wieder links abbogen.

Der Weg verlief durch ein kleines Waldstück, bis wir eine Straße erreichten. Dort hielten wir uns links, und nach etwa 200 Metern ging es vor dem nächsten Waldstück erneut rechts hinein. Der Abzweig ist etwas unscheinbar und erfordert Aufmerksamkeit. Auf einem schmalen Trail liefen wir etwa einen Kilometer am Waldrand entlang, ehe wir wieder auf einen Wirtschaftsweg stießen. Diesem folgten wir bis zu einer T-Kreuzung und hielten uns dort rechts.

Der Feldweg führte uns anschließend über zwei Kilometer weiter, bis wir Heilsbronn erreichten. Alternativ gäbe es auch eine längere Wegführung durch den Wald, die wir jedoch nicht gewählt haben. Innerhalb von Heilsbronn liefen wir noch etwa einen Kilometer bis zum Münster. Dieses Bauwerk ist sehr sehenswert und beherbergt auch die Grablege der frühen Markgrafen, was die spirituelle und historische Bedeutung des Ortes unterstreicht.

Weg begangen: 2025-05-30, 2025-04-27 (ab Bürglein)