GFAhnen Portable

Info

Diese Anleitung ist nur für Personen gedacht, die ein entsprechendes Fachwissen für GFAhnen und Windows mitbringen! Es handelt sich um keine offizielle Installationsmethode! Die GFF gibt hierfür keinen Support und es geschieht auf eigene Verantwortung!

GFAhnen als das Genealogie Programm des Gesellschaft für Familienforschung in Franken e. V. ist ein mächtiges Programm welches jedoch eigentlich eine Installation benötigt. Dadurch ist eine Verwendung als portable Anwendung auf einem USB Stick oder über eine Dropbox nicht möglich. Diese Anleitung zeigt auf, dass man GFAhnen auch auf diese Art und Weise verwenden kann.

Interessant wird diese Funktion, wenn man es mit einer Datenablage in der Cloud kombiniert. Somit hat man die Möglichkeit, seinen Datenbestand und das Programm sehr einfach und schnell auf verschiedenen Systemen (z. B. PC und Laptop) zu laden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man so automatisch das Berechtigungsproblem umgeht, was auftritt, wenn man den voreingestellten Pfad der Installation unter Windows Vista und höher verwendet.

Installation der Programme

Die Installation ist an sich keine wirkliche Installation sondern lediglich ein umkopieren der Dateien. Dazu legt man die GFAhnen CD in sein Laufwerk und kopiert den Ordner “GFAhnen” aus dem Verzeichnis “:\program files\GFF” in das gewünschte Ziel. Dies kann der USB Stick oder aber die Dropbox sein.

GFAhnen benötigt die Borland Database Engine (BDE). Da wir diese nicht installieren wollen verwenden wir hier die zweite Möglichkeit die uns Windows bietet. Wenn DLLs nicht im System registriert sind werden diese im Programm Verzeichnis gesucht und genau das machen wir uns zu nutze.

Wir kopieren den Inhalt des Verzeichnisses “:\Common\Borland Shared\BDE” in den gerade erstellten GFAhnen Ordner. Also in den Ordner, wo sich “GFAhnen.exe” befindet.

Wenn das abgeschlossen ist, dann ist das Programm an sich schon lauffähig. Ich persönlich verwende auf allen Systemen Boxcryptor zum verschlüsseln meiner Datenbank. Das hat zur Folge, dass ich ein virtuelles Laufwerk auf allen Systemen habe und somit auf jedem System den gleichen Laufwerksbuchstaben von dem ich GFAhnen starte und auch die Datenbank lade. Habe ich das nicht kommt beim starten des Programmes eine Fehlermeldung und ich muss meine Datenbank jedes Mal erneut laden.

Auf jeden Fall kann ich jetzt GFAhnen starten und meine Datenbank auswählen. Somit sollte das schon funktionieren.

Installation des Hilfsprogrammes

GFAhnen benötigt noch zwei Hilfsprogramme. Diese werden hauptsächlich für die Grafiken benötigt. Es handelt sich um GraphViz und irfanview. Das erste befindet sich auf der CD unter “GrafikPrg” und muss lokal installiert werden. Hier merkt man sich den Installationspfad und kopiert anschließend den Ordner ebenfalls auf den USB Stick oder in die Dropbox. Ist das erledigt kann man GraphViz wieder über die Systemsteuerung deinstallieren.

Das gleiche Vorgehen macht man bei IrfanView. Nun hat man alle benötigten Programme verfügbar.

Startet man GFAhnen erneut, kann man in den Einstellungen die Pfade zu diesen Programmen angeben. Da sich der Pfad bei verschiedenen Systemen ändern kann empfiehlt es sich ein Programm wie das o. g. Boxcryptor dazwischen zu legen. Das funktioniert auch, wenn das Programm selbst nicht verschlüsselt wird.

BDE Einstellungen für größere Datenbestände

Die Borland Database Engine (kurz BDE) ist schon relativ alt (letzte Aktualisierung von 2001). Wenn man mit größeren Datenbeständen arbeitet hat sich herausgestellt, dass man die Einstellungen in der BDE verändern muss. Leider muss man dies auf jeden Rechner lokal durchführen was die portable Nutzung etwas einschränkt.

Als erstes muss man für die Speicherung der Konfiguration notwendige Verzeichnis anlegen. Wenn notwendige Pfad lautet:

C:\Program Files (x86)\Common Files\Borland Shared\BDE

Sind hier Ordner nicht vorhanden, so müssen diese jeweils angelegt. werden. Unter Umständen erscheint hier ein UAC Dialog der bestätigt werden muss.

Als nächstes startet man das BDE Verwaltungsprogramm (bdeadmin.exe), welches wir in das GFAhnen-Verzeichnis kopiert haben. In diesen Programm klickt man auf den Reiter “Konfiguration” und wählt dort “System” und dann “INIT” aus. Dort müssen folgende Werte eingestellt werden:

EinstellungWert
LOCAL SHAREFalse
MAXBUFFSIZE25535
MAXFILEHANDLES200
MEMSIZE128
SHAREDMEMSIZE25535

Beim schließen des Programmes wird man nun gefragt, ob die Änderungen gespeichert werden sollen. Hier klickt man auf “Ja”. Das Programm informiert noch, dass die BDE-Applikation neu gestartet werden muss. Das heißt, sollte GFAhnen bereits laufen, sind diese Einstellungen erst nach einem Neustart aktiv.

Jetzt sollten auch große Auswertungen wie Statistiken etc. ohne Probleme funktionieren.

Weitere Hinweise

Besonders für diese Art eignet sich die Version 15 von GFAhnen. Grund ist, dass GFAhnen 15 die HTML Hilfe verwendet und kein besonderes Programm mehr für das Anzeigen der Hilfedateien benötigt.

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