3D-Druck - Mein Einsteig

Tobias Bauer, , Lesedauer 2 Minuten.

Im Mai bin ich in das Thema 3D-Druck eingestiegen. Ein interessantes Thema, mit dem ich auch im Bereich meiner Hobbys und persönlicher Vorlieben viele Sachen direkt umsetzen und drucken und auch direkt Geld sparen kann.

Mein erster Drucker war ein Anycubic Kobra 2. Ein an sich erschwinglicher Drucker (Kostenpunkt im Mai ca. 300,00 €), der aber schon relativ schnell drucken kann und zu diesem Zeitpunkt noch relativ neu. Es handelt sich hierbei um einen Drucker, der auf Basis der Prusa Drucker aufgebaut ist. Angesteuert werden kann er mit praktisch allen verfügbaren Softwareprodukten. Ich habe den PrusaSlicer verwendet, jedoch funktioniert genauso gut Cura.

Nach einiger Zeit gingen jedoch schon die ersten Probleme los. Auf der z-Achse, welche mit einer Metallschiene verstärkt ist, sammelte sich Abrieb. Auch nach dem Reinigen war dies nach kurzer Zeit wieder vorhanden und wenn man die Achse nicht regelmäßig reinigte, dann passierte es sogar, dass dieser Abrieb auf den Druck fiel und das Ergebnis verunreinigte. Der Support reagiert schnell und sendete eine neue z-Achse. Der Versand aus China dauerte zwar fast drei Wochen, aber das war in Ordnung. Gekommen ist hier aber nur die z-Achse, was zur Folge hatte, dass ich den halben Drucker zerlegen musste. Ein Aufwand von fast zwei Stunden und am Endergebnis hat sich leider nichts geändert.

Wie oben geschrieben ist das ja mein erster 3D-Drucker und somit habe ich hier noch relativ wenig Erfahrung. Trotzdem habe ich sehr viel Zeit (und auch Filament) aufgewendet, um das Druckergebnis zu optimieren. Trotzdem bin ich hier nicht wirklich zufrieden gewesen. Es sind immer wieder Fäden gezogen worden, unreine Wände entstanden oder diese sind auch etwas schief, wenn man einmal die 2 cm Höhe überschritten hat.

Vor allem das z-Achsen-Problem hat dann dazu geführt, dass ich den Drucker zurückgegeben habe. Für mich stellt das einfach einen Mangel dar, mit dem ein sinnvoller Druck nicht machbar ist.

Mein neues Gerät ist jetzt ein Bambu Lab X1C mit AMS. Das ist jetzt natürlich eine ganz andere Preisklasse (im September kostet die Kombination ca. 1.600 €), aber hier wird auch eine ganz andere Qualität aufgerufen. Die Drucke sind hier wirklich sauber und die Wände gerade und klar. Teilweise etwas zickig verhält sich das AMS mit Filament-Fremdspulen. Da muss man die Verriegelung einfach offen lassen, damit der Druck auf diese nicht zu fest ist. Dann klappt auch ohne Probleme das automatische be- und entladen.

Aktuell bin ich auf jeden Fall, trotz der höheren Kosten, mit dem neuen Drucker zufrieden. Übrigens kommt der Strom hier tagsüber noch aus einem Balkonkraftwerk. Somit entstehen als Kosten nur die des Filaments.

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