Sichere Kommunikation - es ist schwierig

Tobias Bauer, , Lesedauer 2 Minuten.

Was ist sichere Kommunikation? Wenn diese verschlüsselt ist und niemand diese mithören/-lesen kann. Ausserdem muss diese noch leicht zu bedienen sein und sollte (meiner Meinung nach) auch den entsprechenden rechtlichen Anforderungen entsprechen (also bei uns der DSGVO).

Die meisten nutzen WhatsApp. Einfach zu bedienen, eine sehr hohe Reichweite, verschlüsselt aber eben was den Datenschutz angeht mehr als fraglich. Vor allem durch die neuen Nutzungsbedingungen kommen hier wieder mehr Fragen als Antworten auf, wenn man diese einmal wirklich gründlich liest.

Alternativen würde es jede Menge geben, nur leider scheidert es meistens an der Reichweite. Hier trotzdem einmal ein kleiner Überblick:

  • Threma: Leider nicht offen aber auf jeden Fall sicher und ohne Tracking etc. Allerdings kostenpflichtig und mit einer sehr geringen Reichweite.
  • Telegram: Verschlüsselung muss explizit aktiviert werden und daran scheitern viele. Ausserdem ist es dieser Messenger zwischenzeitlich doch etwas in Verruf geraten.
  • Signal: Imo einer der besseren Lösungen. Man kann diesen auch als SMS/MMS-Ersatz verwenden und bei Benutzern, die beide Signal nutzen wird verschlüsselt gearbeitet. Leider auch wieder das Reichweiten-Problem.
  • Matrix: Ein sehr guter dezentraler Ansatz mit der Möglichkeit, eigene Server aufzusetzen. Die Reichweite ist leider extrem problematisch. Allerdings nutzt z.B. die Bundeswehr Matrix für die interen Kommunikation.
  • XMPP/Jabber: Ein Urgestein und im Transport sicher. Moderne Clients können hier direkt Nachrichten verschlüsseln ohne das man aktiv etwas tun muss. Leider wiederum ein Reichweitenproblem.

Alterantiven würde es also jede Menge geben. Hier sind auch nicht mal alle aufgezählt sondern nur diese, die ich auch selber nutze. Leider läuft weiterhin ein großer Teil der Kommunikation über WhatsApp - ob ich das will oder nicht…

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