Stromkunden-Datenbank - gehts noch?

Tobias Bauer, , Lesedauer 1 Minute.

Vergangene Woche wurde bekannt1, dass die Schufa und Crifbürgel eine Stromkunden-Datenbank planen. Dort sollen Daten über Kunden von Stomanbieter gesammelt werden, welche regelmäßig den Anbieter wechseln.

Natürlich stoßt dies auf Proteste von Daten- und Verbraucherschützern2. Diese sehen eine Gefahr, was ich ebenfalls tue, dass Verbraucher künftig diskriminiert werden.

Anders sieht das Michael Kaiser, der zuständige hessische Datenschützer. Seine Argumentation lautet: “Wenn ich sehe, dass im Markt der Energieversorger schon die ein oder andere Insolvenz passiert ist – hauptsächlich aufgrund nutzloser Akquisitionskosten – dann muss ich dieses legitime Interesse einfach anerkennen.”

Tut mir leid, Herr Kaiser, aber wenn ein Unternehmen entsprechende Boni und Rabatte anbietet, dann gehe ich davon aus, dass diese entsprechend kalkuliert sind und diese nicht in den Ruin treiben. Alles andere würde ja auch gegen alle unternehmerischen Grundsätze sprechen.

Oder einfach mal anders ausgedrückt, wenn ich mir einen Neukundenbonus von 100,00 Euro nicht leisten kann, dann darf ich diesen einfach nicht anbieten. Punkt.

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