Weniger Kinobesucher: Warum?

Tobias Bauer, , Lesedauer 2 Minuten.

Kurz vor Weihnachten „jammerte“ die Kinobranche gegenüber der DPA (Bericht auf heise.de), dass sie in diesem Jahr voraussichtlich die 100 Millionen Besucher Schwelle nicht erreichen wird. Auch ein zweistelliger Rückgang der Besucher gegenüber dem Vorjahr sei zu erwarten.

Zum einen schieben die Betreiber dies auf den langen, warmen Sommer sowie auf die Fußballweltmeisterschaft. In diesen Zeitraum wurde kein attraktives Programm angeboten, da mit wenigen Besuchern gerechnet wurden.

Das mag sicherlich richtig sein, aber es gibt auch einen anderen Aspekt, welchen die Kinobetreiber durchaus einmal überdenken sollten: die Eintrittsgebühren!

Im Kino in Bayreuth kostet eine Kinokarte regulär 7,50 Euro bis 10,00 Euro (Parkett bis Premium). Möchte man einen guten Platz, so sitzt man im Premium-Bereich, und damit schon einmal 10,00 Euro los. Dazu kommen noch Zuschläge. Für einen 3D-Film sind das 3,00 Euro und ggf. noch filmabhängige Zuschläge in Höhe von 0,50 Euro bis 2,00 Euro. [Zusätzlich kommen dann noch weitere Kosten für Getränke, Popcorn, etc. dazu. Diese dürfen hier jetzt aber eigentlich nicht gerechnet werden.]

Möchte ich also in der Abendvorstellung einen Film anschauen (so sind diese meistens 3D) zahle ich zwischen 13,00 Euro und 15,00 Euro. Sorry liebe Kinobetreiber, aber für dieses Geld bekomm ich schon fast die Blu-Ray-Disk zum Erscheinungstermin und kann mir diese anschauen wann und so oft ich möchte.

OK, man muss fair bleiben: Kino ist Kino und zuhause ist zuhause. Das Kino hat einen gewissen Flair, welchen ich zuhause nicht unbedingt habe. Ob einen das jedoch wert ist, muss jeder selber entscheiden. Scheinbar jedoch nicht.

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