Verhandlungen bei Katastrophenwarnungen?

Tobias Bauer, , Lesedauer 1 Minute.

In Krisen- und Katastrophenfällen sollen, wenn es nach dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geht, auf digitalen Reklametafeln Warnungen erscheinen. Auch sollen die verschiedenen Warn-Apps miteinander synchronisiert werden. Für das Erste ist man scheinbar schon in Verhandlungen mit den Betreibern.

Hm, das muss man sich schon mal auf der Zunge zergehen lassen. Man verhandelt hier also über die Warnung von Mitbürgerinnen und Bürgern in Katastrophenfällen? Also auf deutsch ausgedrückt wird geklärt, welche Summe dafür gezahlt wird. Hallo? Gehts noch? Für solche Fälle wird ein Gesetz erlassen, welches die Betreiber verpflichtet, die Meldungen einzublenden!

Der nächste Punkt wären die Apps. Schlimm genug das es mehrere gibt, noch schlimmer das die nicht synchron arbeiten und sich das teilweise von Landkreis zu Landkreis unterscheidet. Da ist man ja früh dahinter gekommen, dass das so nicht funktioniert. Aber auch hier gibt es noch weitere Probleme. Nicht jeder hat ein Smartphone. Zu diesem Thema habe ich vor etwas über einen Jahr schon einen Beitrag geschrieben.

Vielleicht wäre das amerikanische System hier nicht besser. Sirenen, Meldung per SMS an alle eingebuchten Nutzer und Notfallschaltung auf TV und Radio. Ach ja und dort wird nicht verhandelt…

Kommentare: