Überwachung bei Yahoo

Tobias Bauer, , Lesedauer 2 Minuten.

Nun ist es raus. Yahoo scannte über Jahre Mails von Kunden und leitete diese direkt an die Geheimdienste weiter. Das kam jetzt heraus und darüber hat Reuters mit Berufung auf vier namentlich nicht genannte Insider berichtet. Ob die Überwachung noch anhält? Unbekannt!

Zwei Jahre nach der Enthüllung von Snowden entschied Marissa Mey eine eigene Software zu entwickeln, die genau dies realisierte was die Behörden von ihr forderten. Das Ganze soll ohne Wiederstand erfolgt sein. Auch die Sicherheitsabteilung von Yahoo soll hierbei übergangen worden sein.

Kurz nach Inbetriebnahme der Software hatte laut Aussage der Insider diese die Software entdeckt und diese als Hackerangriff gewertet. Also intern die Wahrheit raus kam nahm Alex Stamos den Hut und wurde Sicherheitschef bei Facebook. Scheinbar muss die Software auch sehr schlampig programmiert gewesen sein und die Daten nicht richtig geschützt haben.

Ob ein Widerstand etwas gebracht hätte ist ungewiss. Zumindest hätte es ein wesentlich besseres Bild auf Yahoo geworfen wie nach dieser Entscheidung. Nach dem Eingeständnis des Verlustes von 200 Millionen Zugangsdaten ist dies die zweite schlechte Nachricht in sehr kurzer Zeit und wiederum scheint die Entscheidung der oberen Führungsebene nicht richtig und nicht für die Benutzer gewesen zu sein.

Leider wird aber auch dieses Ereignis nur die wenigsten davon zu überzeugen, dass eine Verschlüsselung wichtig ist. Auch ist die Verwendung dieser nicht mehr so Kompliziert wie dies vor Jahren noch war.

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