WhatsApp - Nüchternes Ergebnis...

Tobias Bauer, , Lesedauer 2 Minuten.

Ich bin gescheitert! Das brauch ich jetzt auch nicht versuchen schön zu reden, denn es ist so. Vielleicht war ich auch einfach etwas naiv als ich vor etwas über zwei Wochen über den Datenabfluss von WhatApp zu Facebook geschrieben und dann versucht habe, den ein oder anderen meiner Kontakte (auch in Einzelgesprächen) davon zu überzeugen, auf sichere andere Messenger auszuweichen.

Die von mir beschriebenen Alternativen waren Telegram und Threema. Auch andere haben Werbung gemacht. So z. B. heise oder die SZ. Nun das Ergebnis (zumindest bei mir) ist ernüchternd. Die Anzahl meiner Kontakte in Telegram als auch in Threema haben sich nicht geändert. Das von der SZ stark propagierte Wire nutzt überhaupt niemand.

Ist die Privatsphäre jedes einzelnen einem so wenig wert? Scheinbar ist es so. Zwar hat sich etwas getan und die Verbraucherschützer haben WhatsApp abgemahnt aber sind wir mal ehrlich: Wird dies das US-Unternehmen Facebook groß stören? Die Erfahrung sagt uns eher weniger.

Traurig find ich dazu noch die Aussagen von WhatsApp Benutzern. So lauteten diese u. a. „Ich habe kein Problem mit WhatsApp“ und „noch mehr Zeug (= Apps)?“. Allein diese Aussagen zeigen eigentlich schon die Grundeinstellung welche aussagen, dass die persönlichen Informationen einem eher egal sind. Auch sind zusätzliche Apps kein Problem wenn es sich mal wieder um einen neuen Trend handelt bei dem man unbedingt dabei sein muss. Bei der Sicherheit ist das dann eher lästig.

Ich für meinen Teil habe meine Konsequenzen gezogen. Mein WhatsApp Profil ist gelöscht und die Anwendung vom Smartphone gelöscht. Das verhindert zwar nicht, dass meine Handynummer über das Adressbuch von anderen hochgeladen wird aber zumindest wird keine Kommunikation mit mir ausgewertet. Auch die Verbindung mit mir ist zumindest auf diesen Weg nicht vorhanden.

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